Damit die Kälte oben bleibt: So dämmen Sie die oberste Geschossdecke

Das muss sein: Energie sparen mit einer Dämmung des Dachbodens

So ein Dachboden ist eine feine Sache, vor allem wenn er ausgebaut und beheizt ist. Nutzen Sie den Boden allerdings nur als Lagerfläche oder gar nicht, wird er auch nicht beheizt. Dann kann die Kälte ungehindert nach unten strömen, wenn keine ausreichende Dämmung vorliegt.

Doch wo dämmt man am besten – an der Dachfläche, also der Dachschräge, oder am Boden auf der obersten Geschossdecke? Sobald Sie nicht vorhaben, den Dachboden zu einem (beheizten) Wohnraum auszubauen, ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke nicht nur einfacher, sondern auch günstiger. Wie Sie die oberste Geschossdecke am besten dämmen und welche Dämmstoffe Sie verwenden können, erfahren Sie hier.

 

Schüttdämmung oder Dämmplatten: Welche Methoden zur Dämmung der Geschossdecke gibt es?

Zur Dämmung der obersten Geschossdecke gibt es mehrere Möglichkeiten: Bei unebenem Untergrund oder wenn zwischen Geschossdecke und Fußboden des Dachraums ein Hohlraum besteht, sind Schüttdämmungen empfehlenswert. Sie werden auf dem Boden gleichmäßig verteilt oder in die Hohlräume eingeblasen.

Ist der Untergrund eben, können Dämmplatten in mehreren Lagen dichtgestoßen verlegt werden. Durch versetztes Arbeiten werden durchgängige Fugen vermieden. Im gezeigten Beispiel werden zur Dämmung Polyurethan-Verbundplatten als Dämmstoff verlegt. Mit darüber gelegten OSB-Platten bleibt der Dachboden weiterhin begehbar.

Wichtig zu wissen: Haben Sie Ihr Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft, ist laut geltender Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ein U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) für die oberste Geschossdecke vorgeschrieben (Stand 01/2019).

Und noch ein Tipp: Wollen Sie den bisher ungenutzten Dachboden ausbauen, müssen Sie das Dach gegen Wärmeverluste schützen – zum Beispiel mit einer Zwischensparrendämmung.

Mehr über den Ausbau Ihres Dachbodens erfahren Sie im BAUHAUS Ratgeber "Dachboden ausbauen"

zum Ratgeber Dachboden ausbauen

Oberste Geschossdecke dämmen – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Dämmstoff auswählen

Bei der Wahl des Dämmstoffs spielt eine Rolle, ob der Boden nach der Dämmung begehbar sein soll. Soll er nicht begehbar sein, reicht eine offene Dämmung mit weichen Materialien wie WI/DI, Steinwolle, Glaswolle oder Holzfaser aus.

Möchten Sie den Dachboden aber hinterher zum Beispiel als Lagerfläche nutzen, müssen Sie ihn begehbar machen. Dazu sollten Sie zu druckfestem Material greifen, am besten in Form von Dämmplatten aus DEO/WAB, Extrudiertem Polystyrolhartschaum (XPS) oder Polyurethan. Diese werden anschließend, um den Dachboden begehbar zu machen, mit Spanplatten oder OSB-Platten ausgelegt.

Schritt 2: Dampfbremse verlegen

Im gezeigten Beispiel besteht die oberste Geschossdecke aus Holzbalken. Hier müssen Sie zunächst eine PE-Folie als Dampfbremse auslegen. Fegen Sie dafür den Boden sorgfältig und schlagen Sie überstehende Nägel ein, damit die Folie der Dampfbremse nicht zerstört wird. An den Überlappungen und an den Rändern verkleben Sie die Folie, damit eine vollständig dichte Fläche entsteht. Beachten Sie: Hat Ihr Dachboden eine Betondecke, können Sie die Verbundplatten ohne Dampfbremse direkt verlegen.

Legen Sie zusätzlich Randdämmstreifen umlaufend an die Wand und fixieren Sie sie mit Klebestreifen. Verkleben Sie auch die Streifen mit der PE-Folie.

Schritt 3: Dämmelemente verlegen

Legen Sie nun das erste Dämmelement mit der Federseite in eine Ecke des Bodens. Auf die Feder des folgenden Elements tragen Sie Leim auf und fügen die beiden Elemente ineinander. Helfen Sie mit Hammer und Schlagklotz nach, so dass Nut und Feder auch wirklich fest ineinander stecken.

Verlegen Sie die weiteren Dämmplatten dicht an dicht, bis eine geschlossene Fläche auf Ihrer Geschossdecke entsteht. Zuschnitte der Hartschaum-Elemente (meist am Rand erforderlich) erledigen Sie mit einer Stich- oder Handkreissäge.

Beachten Sie: Da keine Kreuzfugen entstehen dürfen, verlegen Sie die weiteren Reihen mit einem Fugenversatz von mindestens 20 Zentimeter.

Nicht begehbar, nicht genutzt: Wie werden ungenutzte Dachböden gedämmt?

Wenn Sie Ihren Boden nicht als Abstellraum nutzen wollen, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke noch einfacher – mit flexiblen Mineralwolle-Rollfilzen. Diese lassen sich leicht transportieren und noch leichter verlegen: Einfach aufschneiden, ausrollen, aneinanderstoßen und fertig!

Zuschuss und Förderung: Welche Förderprogramme der KfW-Bank gibt es?

Um die KfW-Förderprogramme für die Dämmung des Dachs beantragen zu können, muss der Antrag auf Förderung jeweils vor Beginn der Dachdämmung eingereicht werden. Diese Förderungen für die Dachsanierung gibt es (Stand: 01/2019):

• Programm 430: Investitionszuschuss in Höhe von zehn Prozent der Sanierungskosten, maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit.
• Programm 151: Zinsgünstige Darlehen für eine Sanierung zum KfW-Effizienzhaus, maximal 100.000 Euro pro Wohneinheit plus Tilgungszuschuss.
• Programm 152: Zinsgünstige Darlehen für einzelne Sanierungsmaßnahmen wie eine Dachdämmung, maximal bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit plus Tilgungszuschuss.

Ausführliche Informationen erhalten Sie hier:

Innendämmung im BAUHAUS Sortiment

  • Probau Glaswolle (Stärke: 60 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,04 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    3 , 85

    pro  (Karton = 24,05 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 10 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040, 0,5 m²)

    Mehrzweckdämmplatte

    0 , 53

    pro Stück (m² = 1,06 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 20 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    2 , 60

    pro  (Bund = 31,20 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 30 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    3 , 15

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 50 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040, 0,5 m²)

    Mehrzweckdämmplatte

    2 , 63

    pro Stück (m² = 5,26 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 20 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040, 0,5 m²)

    Mehrzweckdämmplatte

    1 , 30

    pro Stück (m² = 2,60 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 120 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    48 , 60

    pro Rolle (m² = 9,20 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 80 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,04 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    5 , 30

    pro  (Karton = 24,85 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 40 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    4 , 20

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 10 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    1 , 05

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 200 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,035 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    53 , 60

    pro Rolle (m² = 15,95 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 50 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,04 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    3 , 45

    pro  (Karton = 26,95 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 20 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    2 , 10

    pro  (Bund = 25,20 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 100 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,04 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    5 , 95

    pro  (Karton = 23,25 )

  • Nmc Heizkörper-Dämmung Heizkörperreflex-Rolle noma®reflex (5 m x 500 mm x 3 mm, 1 Stk.)

    Nmc Heizkörper-Dämmung

    7 , 95

    pro Rolle (m² = 3,18 )

  • Probau Glaswolle (Stärke: 40 mm, Wärmeleitfähigkeit: 0,04 W/(mK))

    Probau Glaswolle

    2 , 65

    pro  (Karton = 24,85 )

  • Mehrzweckdämmplatte (Stärke: 50 mm, Expandiertes Polystyrol (EPS), Wärmeleitstufe: 040)

    Mehrzweckdämmplatte

    5 , 25

    pro  (Bund = 23,63 )

  • Emv Vario Board MW A 2 (L x B x S: 119,5 cm x 59,5 cm x 30 mm, Steinwolle)

    Emv Vario Board

    37 , 75

    pro Stück (m² = 53,09 )

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