Rollrasen verlegen - so geht's richtig

Mit Rollrasen erhält man innerhalb von nur einem Tag einen dichten, moos- und unkrautfreien Rasen. Für Bauherren ist die Sache einfach: Sie messen die gewünschte Fläche aus, wählen die passende Qualität Rollrasen, kalkulieren maximal fünf Prozent Verschnitt ein und erhalten in kürzester Zeit ein kleines grünes Paradies.

Aber auch für Besitzer von älteren Immobilien und Gärten hat der Rollrasen eine segensreiche Wirkung: Mit keiner anderen Maßnahme lässt sich so schnell die gesamte Rasenfläche verjüngen und das Gesicht des Gartens komplett verändern. Generell bietet es sich beim Rollrasen an, großflächig zu denken. Das ergibt eine optisch gleichmäßige Fläche, als kleinteiliger Lückenbüßer ist Rollrasen ohnehin zu schade.

Wer einen wirklich sorgenfreien Rasen anstrebt, sollte in Erwägung ziehen, den neu angelegten Rollrasen gleich gegen unerwünschte Besucher zu schützen – z. B. gegen Maulwürfe und Wühlmäuse durch das Auslegen eines verzinkten, engmaschigen „Hasendrahtes“. So haben die Störenfriede wirklich keine Chance mehr, den Rasengenuss zu trüben.


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Rollrasen verlegen - so geht's!

Anleitung zum Rollrasen verlegen

Werkzeug und Material

• Ggf. Fräse oder Rasenschäler
• Bretter
• Harke
• Ggf. Rasenerde zum Auffüllen
• Rasenstartdünger
Rasenwalze
Rollrasen je nach Fläche
• Spaten/Schaufel



1. Alten Rasen entfernen

Wer einen unansehnlichen, verunkrauteten Rasen durch Rollrasen ersetzen will, muss den alten Rasen zunächst vollständig entfernen: Auf kleineren Flächen werden die Grassoden mit einem Spaten abgstochen.

Einfacher – und vor allem auf größeren Flächen schneller – geht es mit einem Rasenschäler, den man wie einen Rasenmäher vor sich herschiebt. Anschließend die Fläche umgraben – mit einer Bodenfräse ist auch das schnell erledigt.

2. Boden vorbereiten

Zuerst sollten Sie prüfen, ob die Bodenqualität für den späteren Rollrasen aufgebessert werden muss. Sandige Böden sollten mit Humus und schwere lehmige, tonhaltige Böden mit einem Sand-Humus-Gemisch aufgebessert werden. Eine gute Bodenvorbereitung legt den Grundstein für ein gutes Rasenwachstum.

Dann wird der gelockerte Boden mit der Harke eingeebnet. Es gilt die Regel: Krümel, die nicht durch die Zinken der Harke passen, müssen raus. Gleiches gilt für Unkräuter und Wurzelreste, die jetzt wieder zum Vorschein kommen.

Um ein späteres Absacken der Fläche zu vermeiden, muss der Boden anschließend gewalzt oder mit flachem Schuhwerk befestigt werden, bis er trittfest ist.

3. Boden harken und ebnen

Der verdichtete Boden wird nun noch mal feinkrümelig geharkt, dabei die letzten Unebenheiten ausgleichen. Das ist wichtig, denn jede Bodenwelle, die jetzt noch zu sehen oder fühlen ist, wird sich später in der Rasenfläche wiederfinden.

Darauf achten, dass das Niveau 2 cm unter der späteren Oberfläche liegt, das entspricht der Dicke des Rollrasens. Damit dieser gut anwächst, Startdünger ausbringen, leicht einharken und die gesamte Fläche gründlich wässern.

4. Rasen verlegen

Mit der Rolle am besten an einer geraden Kante starten. Die nächste Sode nahtlos an die vorige anlegen. Damit keine Nahtstellen zu sehen sind, verlegen alle weiteren Bahnen – wie beim Laminatverlegen – versetzt zur Bahn davor verlegen.

Bitte vorsichtig arbeiten: Sie sollten weder Fußabdrücke im Erdreich vor der Rolle hinterlassen noch die frisch ausgerollten Bahnen mehr als nötig belasten, andernfalls sind unschöne Vertiefungen die Folge.

Die Rollrasenbahnen können leicht mit einem Küchenmesser angepasst und so auch Kurven an Beeten oder Wegen entlang ausgelegt werden. Sobald alle Rasenbahnen verlegt sind, die Fläche vorsichtig festwalzen und intensiv wässern (auch bei Regenwetter).

Bitte beachten: Für einen guten Anwuchs braucht der Rollrasen in den ersten zwei Wochen täglich ca. 15 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter.

Alles perfekt? Nach knapp zwei Wochen ist der Rasen gut angewachsen. Dies können Sie kontrollieren, indem Sie ihn an der Grasnarbe anhebst. Löst sich der Rasen vom Untergrund, sollte er noch nicht begangen werden.

Falls noch Werkzeug (Walze) oder Maschinen (Fräse) für das Verlegen fehlen: Der BAUHAUS Leihservice steht immer zur Verfügung!



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