Modern, dekorativ und pflegeleicht: Ein Steinbeet bietet ungewöhnliche und kreative Möglichkeiten zur Gartengestaltung und macht es Ihnen leicht, Ihren eigenen Garten in ein kleines Naturparadies zu verwandeln, das das ganze Jahr über optisch ansprechend ist. Mit einer gut durchdachten Auswahl an Steinen und Pflanzen können Sie einzigartige Kontraste und Akzente setzen, die Ihren heimischen Rückzugsort noch schöner machen.

Darüber hinaus bietet ein Steinbeet eine hervorragende Möglichkeit, die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen und ein Zuhause für verschiedene Pflanzen und Insekten zu schaffen. Aber was genau ist ein Steinbeet, wie legt man es an und wie pflegt man es? Wir zeigen Ihnen anhand unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie ein Beet aus Stein gestalten, welche Pflanzen sich für Ihren kleinen Mini-Steingarten eignen und geben Ihnen Tipps rund um Planung, Gestaltung und Pflege.

Was sind die Vorteile eines Steinbeetes?

Die Vorteile von einem Steinbeet im eigenen Garten sind nachfolgende:

Moderne Optik: Gut gepflegte und kreativ gestaltete Steinbeete sind optisch ansprechend und können eine natürliche Atmosphäre in Ihren Garten bringen.

Flexibilität: Steinbeete können Sie flexibel sowohl auf trockenen als auch auf feuchten Böden anlegen.

Geringer Pflegeaufwand: Einmal richtig angelegt, benötigen Steinbeete wenig Pflege im Vergleich zu traditionellen Beeten.

Weniger Unkraut: Aufgrund des Vlies hat es Unkraut schwer, nach oben zu wachsen.

Biodiversität: Sinnvoll und abwechslungsreich angelegte Steinbeete können ein Habitat für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren bieten und so die Artenvielfalt in Ihrem Garten erhöhen.

Volle Wahlfreiheit: Welche Steine eignen sich für ein Steinbeet?

Die Wahl der Steine ist ein zentraler Aspekt beim Anlegen eines Steinbeets.

Kleinere Steine (Kies und Schotter) füllen das Beet aus und bieten eine gleichmäßige Textur. Sie sorgen sozusagen für Ordnung im Beet.

Größere Steine (Findlinge) setzen markante Akzente und können als Grenzen und Pflanzumrandungen dienen.

Klassische Gesteinsarten für die Gestaltung sind Granit, Kalkstein, Basalt, Schiefer, Sandstein und Quarzit.

Die Auswahl der Steine hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab, aber auch von praktischen Überlegungen wie der Größe und Form Ihres Beetes und den Bedürfnissen der Pflanzen, die Sie anpflanzen möchten. Lassen Sie sich dazu gern in Ihrem BAUHAUS Fachcentrum beraten.

Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an blühenden und immergrünen Pflanzen, die für Steinbeete geeignet sind. Dazu zählen auch diverse Pflanzen und mediterrane Kräuter, die zur Artenvielfalt in Ihrem Garten beitragen können. Diese bieten Insekten und Kleintieren sowohl Nahrung als auch einen sicheren Lebensraum.

Wählen Sie Ihre Favoriten aus Stauden, Wildblumen, Rosen, Gräsern, Gehölzen und Bodendeckern.

Es ist wichtig, die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu berücksichtigen und sie entsprechend zu platzieren. Natürlich gilt auch hier: Schattenliebende Pflanzen sollten nicht in einem Beet in voller Sonne gepflanzt werden, während sonnenliebende Pflanzen im Schatten nicht glücklich wären.

Was gilt es bei der Planung eines Steinbeets zu beachten?

Ihr Beet aus Stein sollte zum Rest Ihres Gartens passen und sich in das Gesamtbild einfügen. Bevor es los geht, suchen Sie einen guten Standort, messen Sie die gewünschte Beet-Fläche aus und erstellen Sie eine Skizze. Beachten Sie bei der Wahl des Standortes, wie viel Sonne ihr Beet später abbekommen wird. Berücksichtigen Sie dies auch bei der Wahl Ihrer Pflanzen.

Stellen Sie sich folgende Fragen:

• Wo soll welche Pflanze hin?

• Gibt es größere Steine, die eine besondere Position bekommen sollen?

• Wie soll ihr Steinbeet eingefasst sein?

• Mit großen Steinen?

• Mit bestimmten Blumen?

Zeichen Sie alles auf – und bereiten Sie sich entsprechend vor. Denn jetzt geht es Schritt für Schritt zu Ihrem neuen Beet!

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So legen Sie ein Steinbeet an!

Um ein Steinbeet anzulegen, benötigen Sie nur wenige Werkzeuge: eine Harke, einen Spaten und eine Schnur, um Abstände genau festzulegen.

Es ist auch hilfreich, Handschuhe zu tragen, um Ihre Hände zu schützen, und vielleicht eine Knieauflage für etwas Komfort, wenn Sie viel Zeit auf den Knien verbringen.

Natürlich bersorgen Sie im Vorfeld Ihre Materialien: Kies, Schotter, Steine, Pflanzen und Unkrautvlies. Eventuell können Sie noch etwas Kompost und Sand gebrauchen.

Schritt 1: Vorbereitung des Steinbeets

Nutzen Sie kleine Pfähle, die Sie entlang der geplanten Grenzen Ihre Beetes in den Boden schlagen und verbinden Sie diese mit einer Schnur, um die Umrisse zu markieren. Nachdem Sie den Grundriss Ihres Beets festgelegt haben, bereiten Sie den Boden vor. Heben Sie den Boden in der festgelegten Fläche etwa 30 bis 40 cm tief aus und entfernen Sie altes Wurzelwerk und Unkraut. Um einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden zu gewährleisten, mischen Sie die ausgehobene Erde im Verhältnis 1:1 mit grobem Schotter und verteilen Sie diese Mischung wieder etwa 20 cm hoch auf der Fläche. Bei Bedarf kann etwas Kompost oder Sand punktuell hinzugefügt werden.

Schritt 2: Pflanzlöcher vorbereiten und Unkrautvlies anbringen.

Bevor Sie das Unkrautvlies verlegen, erleichtern Sie sich die Bepflanzung des Steinbeets, indem Sie bereits jetzt die Löcher für die einzelnen Pflanzen ausheben. Diese sollten mindestens doppelt so groß sein wie die Wurzelballen der jeweiligen Pflanzen. Sobald die Pflanzlöcher vorbereitet sind, decken Sie die gesamte Fläche mit Unkrautvlies ab. An den Stellen, an denen später die Pflanzen eingepflanzt werden sollen, machen Sie Kreuzschnitte in das Vlies.

Schritt 3: Beeteinfassung erstellen und Pflanzen einsetzen

Jetzt ist es an der Zeit, die Beetumrandung zu setzen. Diese gibt der Kies- oder Schotterschicht die nötige Stabilität und bewahrt die ursprüngliche Form des Steinbeets. Sie können dazu größere Steine verwenden, eine niedrige Hecke bilden oder mit Kräutern arbeiten. Sobald die Umrandung steht, können Sie die einzelnen Pflanzen einsetzen. Tauchen Sie die Wurzelballen der Pflanzen zunächst in einen Eimer mit Wasser, damit sich die Erde vollsaugt. Dann setzen Sie die Pflanzen in die vorbereiteten Erdlöcher ein und bedecken Sie die Umgebung mit ein paar Zentimetern Mulch.

Schritt 4: Kies verteilen und Steinbeet vollenden

Der letzte Schritt besteht darin, den Kies auf dem gesamten Steinbeet zu verteilen. Mit einer Schaufel bringen Sie eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Kies auf. Der Bereich direkt um die Pflanzen sollte dabei ausgespart bleiben. Je nach Kiesgröße können Sie diesen anschließend mit einem Rechen oder Brett großflächig glätten. Nun ist Ihr Steinbeet fertig und bereit, Ihren Garten zu verschönern!

Wie pflegt man ein Steinbeet?

Einmal angelegt, benötigt ein Steinbeet nur minimale Pflege. Entfernen Sie regelmäßig Blätter, Blüten, Fruchtstände und Schmutz, um ein sauberes und ansprechendes Erscheinungsbild zu gewährleisten. Einige Pflanzen könnten einen jährlichen Schnitt benötigen, und es ist immer gut, die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu überwachen, um eventuelle Krankheiten oder Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Steinbeet und einem Steingarten?

Ein Steinbeet ist in der Regel eine kleinere, klar definierte Fläche innerhalb eines Gartens, die mit Steinen ausgelegt und mit Pflanzen bepflanzt ist. Es dient hauptsächlich dazu, bestimmte Pflanzen hervorzuheben, Struktur in den Garten zu bringen und Akzente zu setzen.

Ein Steingarten hingegen ist in der Regel eine größere, naturnah gestaltete Landschaft, die eine Vielzahl von Steinen und alpinen Pflanzen enthält. Steingärten sind oft dazu gedacht, natürliche Gebirgslandschaften nachzuahmen und können eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren beherbergen. Sie erfordern deutlich mehr Planung und Pflege als Steinbeete.

Wann sollte man ein Steinbeet bepflanzen?

Idealerweise sollten Sie die Pflanzen für Ihr Steinbeet während des großen Erwachens der Natur im Frühjahr einpflanzen. Auf diese Weise haben die Pflanzen genügend Zeit, tief im Boden zu wurzeln, damit sie den Winter gut überstehen können.