Keine Chance für Einbrecher: So schützen Sie Ihre Fenster

Es ist ein echter Alptraum: Man kommt nach Hause und steht vor dem eingeschlagenen Fenster. Einbrecher sind in die Wohnung eingestiegen! Wenn Langfinger die eigenen vier Wände ausgeräumt haben, steht man nicht nur vor einem großen finanziellen Schaden. Fast noch schlimmer ist, dass man sich im eigenen Zuhause nicht mehr sicher fühlt – und das, wo hier doch eigentlich der Rückzugsort vor der Welt sein sollte.

Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie Ihr Zuhause – und speziell Ihre Fenster – vor Einbruch schützen. Es gibt wirkungsvolle Methoden, die sich auch nachrüsten lassen und die für effektiven Einbruchschutz sorgen. Was Sie tun können, um für mehr Sicherheit zu sorgen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.


Aufhebeln oder einschlagen: Wie gehen Einbrecher am häufigsten vor?

Um zu wissen, wie man sich wirkungsvoll schützt, muss man die Täter und ihre Arbeitsweise kennen. Zum Glück führt die Polizei gute Statistiken, so dass man Folgendes weiß: Professionelle Diebesbanden, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, sind in Wirklichkeit eher selten unterwegs. Stattdessen sind Spontan- und Gelegenheitstäter für 80% aller Einbrüche verantwortlich. Für diese Art von Täter sind vor allem folgende Dinge wichtig:

• Es ist wahrscheinlich niemand da.
• Man kommt schnell ins Haus.
• Man kann leise einsteigen.

Daraus ergeben sich quasi folgerichtig die beliebtesten Einstiegsmethoden:

Aufhebeln der Fenster
67 Prozent der Fenster bzw. Fenstertüren werden durch Aufhebeln aufgebrochen. Dazu brauchen Einbrecher nicht mehr als einen Schraubendreher und eventuell einen Keil. Ungesicherte Fenster sind damit in Sekunden lautlos aufgehebelt.

Durchstechen der Glasdichtung
Fast genauso einfach ist das Durchstechen der Glasdichtung in der Nähe des Fenstergriffs. Mit einem Schraubendreher lässt sich der Griff dann von außen bewegen und das Fenster lautlos und fast spurenlos öffnen.

Gezielter Durchgriff durch die Glasscheibe
Diese Methode, bei der die Glasscheibe in der Nähe des Griffs eingeschlagen wird, um hindurchgreifen zu können, wird nur in ca. 10% aller Einbrüche verwendet, weil durch den Lärm alarmiert werden könnten. Vollständige Zerstörung der Scheibe Noch seltener wird die komplette Scheibe eingeschlagen, da diese Methode noch mehr Lärm und Aufmerksamkeit verursacht. Allerdings geht sie dafür ziemlich schnell und ohne Hilfsmittel – ein Stein reicht aus.

Scheibe und Griffe

Scheibe und Griff: Wie kann man seine Fenster wirkungsvoll schützen?

Wenn man weiß, wo Täter bevorzugt angreifen, kann man diese Bereiche effektiv schützen. Beim Fenster sind das:

• Scharniere
• Fenstergriffe
• Scheibe

Um die Scharniere zu sichern, können Aufschraubsicherungen sowohl auf der Scharnier- als auch auf der Fenstergriff-Seite des Rahmens befestigt werden. Nun ist diese auffällige Sicherung nicht Jedermanns Sache. Genauso wirksam, aber unsichtbar sind Pilzkopfzapfenbeschläge. Diese Zapfen innerhalb des Scharniers verhindern durch ihre spezielle Pilzform das Aufhebeln, weil sie sich mit dem zugehörigen Schließstück fest verkeilen.

Bei den Fenstergriffen sollten Sie unbedingt zu abschließbaren Fenstergriffen wechseln. Diese verhindern, dass Einbrecher über das Durchstechen der Glasdichtung ins Haus gelangen können. Außerdem sind abschließbare Fenstergriffe auch im Sinne der Kindersicherung unbedingt zu empfehlen.

Gegen eingeschlagene Scheiben schützt Sicherheitsverglasung: Dazu gehören Einscheibensicherheitsglas, Verbundsicherheitsglas und durchwurfhemmende Verglasung. Die gute Nachricht, wenn Sie Ihre Fensterscheiben nicht komplett austauschen möchten: Eine feste, hoch transparente Einbruchschutzfolie sorgt für klare Sicht und hohen Schutz und kann nachgerüstet werden. Das Anbringen sollten Sie dabei am besten Fachleuten überlassen.


Nummer Sicher: Was bedeuten die Widerstandsklassen?

Allen, die neu bauen oder ihre Immobilie umbauen, ist es dringend zu empfehlen, bei der Auswahl der Fenster (und natürlich auch der Türen) auf ihren Einbruchschutz – in der Fachsprache Einbruchhemmung genannt – zu achten. Diese sind nach DIN EN 1627 geprüft oder zertifiziert. Um die Entscheidung etwas zu erleichtern, wird die Einbruchhemmung in 8 Widerstandsklassen (resistance class = RC) eingeteilt:

RC 1 / RC 1 N / RC 2 N / RC 2 / RC 3 / RC 4 / RC 5 / RC 6

Diese Klassen geben Ihnen eine gute Orientierungshilfe bei der Auswahl der Fenster. Für den privaten Bereich werden Fenster der Klassen RC 1 bis RC 3 empfohlen, die Klassen RC 4 bis RC 6 kommen eher im gewerblichen Bereich zum Einsatz.


RC 2 oder RC 1: Was empfiehlt die Polizei?

Für private Haushalte – egal ob Haus oder Wohnung – rät die Polizei im Erdgeschoss-Bereich zu RC-2-Fenstern, um für sicheren Einbruchschutz zu sorgen. Diese Fenster sind mit Pilzkopfzapfen-Beschlägen, einbruchhemmender Verglasung (P4A-Glas) und meist einem abschließbaren Fenstergriff ausgestattet.

Wer es noch sicherer möchte, greift zu Fenstern der Widerstandsklasse RC 3, die mit der P5A-Verglasung einen noch höheren Widerstandswert bieten. Wenn Ihnen die Bruchsicherheit der Fenster nicht so wichtig ist, sind Fenster der Widerstandsklasse RC 2 N für Sie eine gute Wahl, denn in dieser finden sich Fenster mit Pilzkopfzapfen-Beschlägen, einem abschließbaren Fenstergriff und Standardglas.

Als Grundsicherung für obere Geschosse – allerdings nur, wenn Einbrecher:innen das Fenster nur mit einer Aufstiegshilfe (z.B. einer Leiter, Mülltonne o.ä.) erreichen können und es keine Standfläche gibt – empfiehlt die Polizei Fenster der Klassen RC 1 und RC 1 N. Bitte beachten: Diese Klasse reicht für Fenster und Fenstertüren, die ohne Hilfsmittel erreicht werden können, nicht aus!


Lassen sich Fenstersicherungen nachrüsten?

Das ist die gute Nachricht: Für effektiven Einbruchschutz müssen Sie nicht überall neue Fenster einbauen. Abschließbare Fenstergriffe, Fenster-Panzerriegel und Beschläge lassen sich relativ einfach und ohne großen Aufwand nachrüsten. Bei BAUHAUS finden Sie dazu zahlreiche Produkte von führenden Marken wie ABUS und Burg-Wächter.

Wie kann man sich noch vor Einbrechern schützen?

Einbruchsschutz Fenster

Eins ist klar: Vorsicht ist der beste Einbruchschutz. Gekippte Fenster oder solche, die zum Lüften weit offen stehen, sind eine Einladung für Diebe. Gleiches gilt für unverschlossene Haustüren und die offene Terrassentür.

Stattdessen können, zum Beispiel am Kellerfenster, Fenstergitter eine gute Lösung sein. Weitere einbruchhemmende Maßnahmen sind zum Beispiel Fenstersicherungen mit Alarm, eine Alarmanlage für die Tür oder Stangenschlösser an Durchgangstüren. Ein Tipp: Ebenfalls sehr zu empfehlen sind Rollläden, die zusätzlichen Schutz bieten.

Mehr zum Thema Einbruchschutz finden Sie auch hier.

  • Abus Fenster-Zusatzschloss 2420 (Geeignet für: Nach innen öffnende, zweiflügelige Fenster)

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  • Abus Fenster-Zusatzschloss FTS 88 (Weiß)

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  • Abus Fenster-Zusatzschloss FO 400 (Weiß)

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