Das richtige Wassermanagement

Ein Regenschauer nimmt dem Gärtner Arbeit ab und versorgt die Pflanzen mit dem lebenswichtigen Wasser. Aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass man sich im Sommer nicht immer auf den Regen verlassen kann. Eine planmäßige Gartenbewässerung ist deshalb für jeden Garten und Balkon wichtig.

Der perfekte Schauer für Ihren Garten

Wer seinen Rasen und Rabatten im Sommer 2018 nicht ausreichend beregnete, hat einen hohen Preis für den „Jahrhundertsommer” gezahlt. Die Größe des Gartens und die Vielzahl der vorhandenen Kulturen bestimmen Form und Leistungsfähigkeit der eingesetzten Regner. Ein kleiner Spielrasen ist natürlich weniger anspruchsvoll als seltene Gemüsesorten.

Unsere vier Grundregeln für alle Bewässerungstechniken:

  1. Lieber zwei- bis dreimal in der Woche Ihren Garten richtig beregnen lassen als jeden Tag nur ein wenig.
  2. Sie sollten morgens oder abends Ihren Garten bewässern, aber nicht in der Mittagshitze.
  3. Regelmäßige Erfolgskontrolle: Wie tief sickert das Wasser in den Boden? Optimal ist eine Tiefe von 15 cm.
  4. Wenn Wasser auf der Erde steht, ist der Boden gesättigt. Sie können das Sprengen einstellen und Wasser sparen.

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Unsere drei Tipps für den richtigen Umgang mit Wasser

Woher nehme ich das Wasser?

Wenn Sie die Möglichkeit haben mit Regenwasser aus Ihrer Zisterne oder Regentonne den Garten zu bewässern, dann nutzen Sie dieses Wasser. Das kalkarme Wasser ist besser für Ihre Pflanzen und es kostet Sie keine Abwassergebühren!


Woran erkenne ich, dass der Boden genug Wasser bekommen hat?

Unser Geheimtipp vom alten Gärtnermeister hilft auch Ihnen: Stellen Sie eine normale Kaffeetasse auf die zu bewässernde Fläche. Wenn die Tasse mit Wasser gefüllt ist, dann ist die Fläche ausreichend bewässert.

Kann ich mit Bewässerung etwas falsch machen?

Verwöhnen Sie Ihre Pflanzen nicht zu sehr – dann haben sie an heißen Tagen ein erhöhtes Bedürfnis nach Wasser, das nur schwer zu stillen ist. Bewässern Sie daher erst, wenn es wirklich nötig ist, also etwa ab dem Frühsommer.

Hinweis: Viele Pflanzenarten können Sie durch das richtige Bewässern regelrecht trainieren, wodurch sie heiße Sommer besser überstehen werden.


Kreisregner

Die Spezialisten für punktgenaue Beregnung: Sie sind meist mit einem Erdspieß verankert und ihr Radius wird über den Wasserdruck reguliert. Die Wurfweite liegt ca. bei 3 bis 15 Metern, regulierbare Zonen gibt es dabei nur bei höherwertigen Modellen. Die Profi-Variante der Kreisregner sind die Sektoren- und Turbinenregner, die ihren Wasserstrahl deutlich weiter schicken.

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Viereckregner

Die Klassiker für quadratische und rechteckige Flächen: Ihr Einsatzort ist typischerweise der Rasen, den sie mit ihren zahlreichen Strahlen gleichmäßig und pfützenfrei bewässern. Dabei können Düsen oder der Weg des Sprühbogens eingestellt werden, was die Beregnung von Teilflächen ermöglicht. Die Reichweite ist einstellbar.

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Konturenregner

Die Spitzenklasse unter den Regnern, häufig auch Bestandteil eines (App-)gesteuerten Bewässerungssystems: Ihre Stärken sind das Beregnen von individuell geformten, freien Flächen und die punktgenaue Steuerung des Wasserstrahls. Da Konturenregner genau eingestellt werden wollen, sind sie meist fest verankert. Die beregnete Fläche liegt teilweise bei über 350 Quadratmetern.

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Wie viel Wasser braucht Ihr Rasen wirklich?

Der Rasen verdunstet an einem Sommertag bis zu fünf Liter pro Quadratmeter! Die müssen Sie ihm zurückgeben, sonst nimmt der grüne Teppich Schaden. Wenn Sie im Sommer nur alle zwei oder drei Tage sprengen wollen, müssen Sie 10 bis 20 Liter auf den Quadratmeter bringen. Das sind ein bis zwei gefüllte Wassereimer.

Wann bewässern Sie den Rasen am besten?

Ihren Rasen versorgen Sie mit dem lebensnotwendigen Wasser am Morgen, denn tagsüber kann stehendes Wasser auf den Halmen Schaden anrichten. Sie können die Bewässerung einfach testen: mit einem Spaten vorsichtig ein Loch ausheben und messen, ob das Wasser 15 cm tief gekommen ist.

Tipp:Einfach eine Kaffeetasse in den Sprengerbereich stellen. Wenn die Tasse voll ist, dann können Sie weiterziehen!

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Wer hat Angst vor dem ersten Frost?

Wer im Oktober den Garten noch nicht winterfest hat, braucht beim ersten Frost nichts zu befürchten. Frostsichere Regner sind hierfür gewappnet. Optimalerweise empfehlen wir Ihnen trotzdem, dass Sie die Regner zum Schutz zum Beispiel im Gartenhaus oder Keller über den Winter lagern.


Woran erkennen Sie, ob Ihr Regner für einen Frosteinbruch gesichert ist?

Der Regner sollte über dieses Symbol verfügen. Dann brauchen Sie keine Angst vor Frost zu haben.

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