Wildkräuter pflücken, pflanzen und verzehren

Der Duft, das Aroma, die feine Würze – nichts schmeckt so gut wie frische Kräuter! Schon im Frühjahr ist die Auswahl groß und auf Wiesen und in Wäldern zeigt sich überall neues Grün.

Diese Wildkräuter sind sehr robust und haben einen hohen Gehalt an Vitaminen und vielen anderen gesunden Inhaltsstoffen. Sie lassen sich bei einem Frühlingsspaziergang pflücken oder gezielt im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen. Letzteres hat den Vorteil, dass sie immer griffbereit sind.


Wildkräuter sammeln

Bevor Sie sich Ihren Korb schnappen, um im Wald Wildkräuter zu sammeln, gilt natürlich Folgendes: Sie sollten nur das sammeln, was Sie auch wirklich kennen und bestimmen können.

Bei Brennnessel, Löwenzahn oder auch Knoblauchsrauke ist der Wiedererkennungswert meist ziemlich hoch, anders sieht es aber zum Beispiel bei Bärlauch aus. Die giftigen Maiglöckchen besitzen sehr ähnliche Blätter, verströmen aber im Gegensatz zum Bärlauch keinen Knoblauchduft.

Achten Sie beim Wildkräuter sammeln auch darauf, möglichst junge Sprossen zu ernten. Die beste Zeit ist häufig im Frühjahr. Entwickelt Bärlauch erst einmal Blüten, werden die Blätter zäh.

Der Natur zuliebe – pflücken Sie immer nur so viele Wildkräuter, wie Sie auch wirklich verwerten können.


Wildkräuter selber pflanzen

Wildkräuter selber pflanzen Kräuter erhält man am Jahresanfang zumeist in Form von Saatgut, das je nach Art im Haus oder im Freien ausgesät wird. Der BAUHAUS Stadtgarten bietet aber auch vorgezogene Jungpflanzen an, die sofort leckere Erträge liefern.

Ins Freie sollten diese aber in der Regel erst Mitte bis Ende Mai, wenn kein Frost mehr droht. Das bevorzugte Substrat für die meisten Arten ist eher mager und durchlässig. Für die Anzucht wird Aussaaterde verwendet.

Der Lichtbedarf richtet sich nach der Herkunft: Waldbewohner wie Bärlauch mögen es eher schattig, Mittelmeergeschöpfe wie Rosmarin lieben die Sonne. Bei Salat-Fans haben Kleiner Wiesenknopf, Gundermann oder Wilde Kresse einen Stammplatz im Kräuterbeet.


Löwenzahn antreiben

Die Wurzeln vor dem ersten Frost ausgraben. Laubreste am Wurzelhals abdrehen. Mehrere Exemplare in einen großen Topf oder Eimer setzen und mit einem Gemisch aus Sand und Gartenerde bestreuen. Decken Sie das Gefäß ab und stellen Sie es bei 1 - 3 °C dunkel auf.

Löwenzahn ernten

Bei Bedarf an frischem Löwenzahn das Gefäß bei 15 - 18 °C aufstellen und angießen. Konstant feucht, aber weiterhin dunkel halten. Die erste Ernte erfolgt nach etwa drei Wochen.


Alles für die Pflege Ihrer Kräuter:

  • Gardol Hand-Kleinrechen

    Gardol Hand-Kleinrechen

    8 , 49

  • Gardol Hand-Kleinfeger

    Gardol Hand-Kleinfeger

    8 , 49

  • Gardol Hand-Blumenkelle  (7,5 cm)

    Gardol Hand-Blumenkelle

    8 , 49

  • Kiepenkerl Profi-Line Kräutersamen Bärlauch

    Kiepenkerl Profi-Line Kräutersamen

    2 , 99

  • Gardol Hand-Kleingrubber

    Gardol Hand-Kleingrubber

    17 , 95

  • Kiepenkerl Profi-Line Kräutersamen Oregano

    Kiepenkerl Profi-Line Kräutersamen

    2 , 29

Wildkräuter stärken die Abwehrkräfte

Medizin aus Wildkräutern

Aus Löwenzahn können Sie einen die Abwehrkräfte stärkenden Sirup herstellen. Dazu lassen Sie 100 g ungewaschene, frische Blüten mit einem Liter Wasser und dem Saft zweier unbehandelter Zitronen für circa 30 Minuten köcheln und seihen den Sud ab. Anschließend kochen Sie ihn mit 400 g braunem Rohrzucker zu einem Sirup ein. Das dauert etwa eine Stunde.

Die schönste Art, um Vitamine und Co. zu sich zu nehmen, sind essbare Blüten. Unter den Wildkräutern sind hier unter anderem Gänseblümchen, Taubnessel, Ehrenpreis oder Hohe Schlüsselblume interessant.
Deren gelbe Blüten erscheinen schon im März und lassen sich gut als Garnierung für Süßspeisen verwenden.

Oder trocknen und zu Tee aufgießen, der die Atemwege frei macht und bei Erkältungskrankheiten hilft. Viele Kräuter sind nämlich gleichzeitig auch bewährte Heilpflanzen.


Rezeptideen für Wildkräuter

Highlight im ­Salat aus Knoblauchsrauke, Feldsalat und Rucola sind die essbaren Blüten von weiß­gelben Gänseblümchen und rosafarbenen Duft­veilchen. Sie sorgen für einen herb­süßen Geschmack.


Kinderleicht zube­reitet: Mischen Sie 125 g weiche Butter mit 50 g getrockne­tem, fein gehacktem Bärlauch. Schmecken Sie das Ganze mit Salz und Pfeffer ab – und fertig ist die selbst gemachte Kräuterbutter!


Die Blumen in diesem Strauß lassen sich zu Kräu­tersalz oder Sirup verarbeiten. Zunächst schmü­cken Löwenzahn, Schlüsselblume, Knoblauchsrau­ke, Lungenkraut, Beinwell und Co. aber die Vase.

Das könnte Sie auch interessieren: