Heizkosten sparen: 12 Tipps, die Ihre Heizkosten senken

Die Heizkosten steigen, der Preis für Wärme wird immer höher und somit auch die Energiekosten. Aber jeder kann etwas tun, ohne frieren zu müssen. Hier sind 12 Tipps, mit denen Sie Ihren Gasverbrauch bzw. Energieverbrauch und damit Heizkosten senken können – schon kleine Veränderungen an den Heizkörpern zahlen sich aus!


1. Geringere Raumtemperatur, weniger Kosten

1. Geringere Raumtemperatur, weniger Kosten

Zuerst der Klassiker: Senken Sie die Raumtemperatur – zumindest etwas Strom und Geld kann man damit einsparen! In ungenutzten Räumen und wenn niemand zu Hause ist, reichen tagsüber 16 Grad, nachts 18 Grad. Schon gewusst: Bereits ein Grad weniger im Schnitt senkt den Energieverbraucht und damit die Heizkosten um rund sechs Prozent.


Gut zu wissen

Thermostat

Wenn Sie am Thermostat drehen, behalten Sie im Hinterkopf: Stufe 1 bedeutet eine Temperatur von rund 12 Grad Celsius. Jede weitere Stufe erhöht die Temperatur um vier Grad. Die kleinen Striche dazwischen stehen jeweils für ein Grad mehr.Stellen Sie die Heizungen also bedacht ein, um unnötiges heizen zu vermeiden, den Energieverbrauch zu senken und Geld zu sparen.


2. Grad um Grad: Welche Raumtemperaturen werden empfohlen?

Heizungsthemometer

Auch wenn die Wohlfühltemperatur bei jedem etwas anders ist, lohnt sich doch ein Blick auf die empfohlenen Raumtemperaturen – denn diese geben einen guten Anhaltspunkt, von dem aus Sie Ihre Heizkörper stufenweise hoch- oder runterregulieren können, bis Sie sich wohlfühlen. Empfohlen werden:

Badezimmer: ca. 23–24°C, manuelle Einstellung ca. 4
Arbeits- u. Kinderzimmer: ca. 22°C, manuelle Einstellung ca. 3,5
Wohn- u. Esszimmer: ca. 20°C, manuelle Einstellung ca. 3 (Grundeinstellung/Sonnensymbol)
Küche: ca. 18°C, manuelle Einstellung ca. 2,5
Hobbyraum, Schlafzimmer: ca. 16°C, manuelle Einstellung ca. 2
Alle Räume nachts: ca. 14°C, manuelle Einstellung ca. 1,5 (Nachtabsenkung/Mondsymbol)
Treppenhaus: ca. 12°C, manuelle Einstellung ca. 1
Keller: ca. 6°C (Frostschutzstellung/Schneeflockensymbol)

Bedenken Sie dabei: In einem Einfamilienhaus können Sie pro Jahr rund 75 Euro und in einer Mietwohnung ca. 35 Euro sparen, wenn Sie die Temperatur nur um ein Grad senken.

3. Heizkosten sparen mit frischer Raumluft

Richtig Heizen ist das A und O. Kurz gesagt: Großen Einfluss, denn richtiges Lüften verhindert, dass sich Räume abkühlen und mit stärkerem Nachheizen wieder erwärmt, werden müssen. Der einfachste Tipp: Lüften Sie also während der Heizperiode nicht, um die Temperatur zu regeln, sondern um verbrauchte Luft und Feuchtigkeit gegen frische Luft auszutauschen.

Expert:innen empfehlen, drei- bis viermal täglich kurz und intensiv zu lüften. Unbedingt bei weit geöffneten Fenstern und/oder Türen stoßlüften und für Durchzug sorgen. So wird die warme und verbrauchte Luft am schnellsten und effizientesten ausgetauscht. Durch lange gekippte Fenster dagegen erfolgt kaum Luftaustausch – stattdessen kühlen die Wände aus, was Schimmel begünstigt. Und noch ein Argument: Stoßlüften statt Dauerlüften spart bares Geld, nämlich bis zu 155 Euro im Jahr.

Wie lange Sie stoßlüften sollten, hängt von der Außentemperatur ab. Im Winter bei Temperaturen unter 0°C reichen je 5 Minuten, im März und November sollten es bei Temperaturen zwischen 0°C und 10 °C ca. 10 Minuten sein. Bei höheren Temperaturen darf das Stoßlüften auch gern 15–30 Minuten dauern. Auch nach dem Baden oder Duschen und bevor Sie zu Bett gehen und die Heizung herunterdrehen, sollten Sie stoßlüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Vergessen Sie nicht, auch Räume regelmäßig zu lüften, die gar nicht oder nicht ständig beheizt werden.


4. Energie sparen mit Thermostaten

Thermostat

Wie alle smarten Produkte haben auch smarte Thermostate und Heizsysteme das Ziel, Ihnen die Arbeit abzunehmen und gleichzeitig, in Verbindung der Heizung, so effizient wie möglich zu arbeiten. Das sind die Vorteile von smarten Thermostaten:

Individuelle Heizkurven richtig einstellen
Morgens warm, tagsüber kühl und abends wieder warm: Beim smarten Heizen über Thermostate können Sie für jeden Tag und jeden Raum verschiedene Heizkurven programmieren – so wird es zum Beispiel am Wochenende später warm als an Arbeitstagen. Die Programmierung erfolgt dabei bequem per App.

Steuerung von unterwegs
Sind Sie auf dem Heimweg und möchten es gleich kuschelig warm haben? Dann steuern Sie Ihre Heizung einfach ganz smart von unterwegs über die App. Das ist auch praktisch, wenn Sie länger nicht zu Hause sein werden und vergessen haben, die Heizung herunter zu regulieren. Besonders smarte Systeme erkennen sogar, ob jemand zu Hause ist, und heizen entsprechend.

Anzeige von Energiesparpotenzialen
Einige Modelle zeigen Ihnen in der zugehörigen App Energiesparpotenziale an und machen Verbesserungsvorschläge, sodass Sie noch effizienter heizen können.

Fenster-Offen-Erkennung
Verfügt das System über eine Fenster-Offen-Erkennung, wird die Raumtemperatur beim Lüften automatisch heruntergesetzt. Wenn Sie das Fenster wieder schließen, regelt das Thermostat die Temperatur automatisch wieder nach oben.

Grundsätzlich sollten Thermostate ca. alle 15 Jahre ausgetauscht werden. Sind Ihre älter, können Sie die manuellen Thermostate auch in Mietwohnungen selbst gegen smarte Thermostate/Funk-Thermostate austauschen. Damit können Sie die Heizkosten pro Jahr um etwa 60 bis 120 Euro senken.


Extra-Tipp

Gar nicht zu heizen, ist gar keine gute Idee. Kühlen die Wände zu stark aus, steigt das Schimmelrisiko, und es dauert zu lange, sie wieder zu erwärmen und führt zu hohen Heizkosten. Mit Raumtemperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius senken Sie die zu hohen Heizkosten ganz ohne Schimmelrisiko.


5. Gas sparen mit der richtigen Heizungseinstellung

Smartes Thermostat

Stellen Sie Ihre Heizungsanlage so ein, dass Sie zu Ihrem Lebens- und Arbeitsrhythmus passt. Es muss ja nicht immer gleich warm sein. Programmierte Absenkungszeiten sparen bis zu 15 Prozent Energie. Stellen Sie im Sommer, wenn möglich, auf reinen Warmwasserbetrieb um, damit Energie und Heizkosten eingespart werden können.


6. Versteckter Gasverbrauch in Küche und Bad

Versteckter Gasverbrauch in Küche

Auch Warmwasser aus einer Gastherme verbraucht Gas. Und Strom wird derzeit zu 15 Prozent mit Erdgas erzeugt. Sie können also Gas sparen, indem Sie weniger warmes Wasser verbrauchen und Ihren Stromverbrauch allgemein reduzieren.
Das heißt zum Beispiel: kürzer und etwas kühler duschen, seltener baden, Sparduschkopf einbauen, kaltes Wasser zum Händewaschen und Zähneputzen benutzen.


7. Heizkosten senken mit Dämmung

Dämmung

Eventuell entweicht ein Teil der Wärme direkt hinter dem Heizkörper durch schlecht gedämmte Außenwände. Auch das kann die Heizkosten um einige Prozente erhöhen. Dämmmaterial mit Aluminiumkaschierung an der Wand hinter dem Heizkörper sorgt dafür, dass die Wärme drinnen bleibt. Diese muss aber luftdicht mit der Wand verbunden sein, da sonst Schimmel entstehen kann.


8. Heizung sparen mit gedämmten Heizungsrohren

Dämmung

Ungedämmte Heizungsrohre können teuer werden. Bei einem Meter Rohr geht Energie für rund 14 Euro pro Jahr verloren. Dabei können Sie Heizungsrohre einfach, günstig und schnell selbst dämmen – mit Kunststoffisolierungen, Dämmschalen, Kunststoffkleber oder Isolierband.


9. Energie sparen mit dichten Fenstern und Türen

Dichte Fenster und Türen

Haben Sie das Gefühl, dass durch Ihre Fenster der Wind pfeift? Dann machen Sie den Test: Stellen Sie ein Teelicht oder eine Kerze vor das geschlossene Fenster – wenn die Flamme flackert, ist das Fenster undicht. Keine Kerze zur Hand? Ein Blatt Papier tut's auch: Legen Sie es zwischen Rahmen und Fensterflügel und schließen Sie das Fenster. Lässt es sich bei geschlossenem Fenster herausziehen? Dann entweicht genau dort die Wärme nach draußen, und das Fenster muss abgedichtet werden. So können Sie pro Fenster bis zu 7 Euro im Jahr einsparen. Das richtige Material zum Abdichten finden Sie bei BAUHAUS.


Nice to know

Im Winter die Wärme mit geschlossenen Vorhängen drinnen halten

So wie Sie im Sommer die Wärme mit Vorhängen und Jalousien draußen lassen, können Sie im Winter die Wärme drinnen halten. Also: Nachts alle Vorhänge schließen und Jalousien herunterziehen. Ebenso sollten Zimmertüren zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen geschlossen werden, um die warme Luft im gewünschten Raum zu lassen.


10. Heizung sparen durch Entlüften

Freie Heizkörper heizen effizienter

Wenn Heizkörper gurgeln und nur teilweise warm werden, ist es Zeit für den Entlüftungsschlüssel. Denn: Luft in den Heizkörpern „frisst“ Energie und sollte daher abgelassen werden. Dann funktioniert auch die Heizung wieder tipptopp. Im Haus immer unten anfangen und anschließend, falls nötig, das Wasser in der Heizungsanlage auffüllen.


11. Heizkosten senken mit hydraulischem Abgleich

Heizkosten senken

Hilft das Entlüften nicht, dann vielleicht ein hydraulischer Abgleich. Das lohnt sich für Eigentümer. Ein Profi prüft und stellt das System neu ein, damit sich das warme Wasser optimal verteilen kann. Das spart je nach Heizungsanlage zwischen 5 und 15 Prozent Energie.


12. Freistehende Heizkörper heizen effizienter!

Freie Heizkörper heizen effizienter

Sofas, Vorhänge und Schränke vor Heizkörpern behindern die Wärmeabgabe. Nur freie Heizkörper heizen effizient. Also: Große Möbel mindestens mit 30 Zentimetern Abstand stellen. Vorhänge enden am besten neben oder über dem Heizkörper, um richtig zu heizen.


Mit diesen praktischen Produkten können Sie Ihre Heizkosten senken:

  • Tesa MOLL Türdichtschiene Standard (Weiß)

    Tesa MOLL Türdichtschiene

    10 , 99

    pro Stück (1  m = 10,99 )

  • Solid Elements Türdichtung  (Grau)

    Solid Elements Türdichtung

    11 , 95

    pro Stück (1  m = 2,39 )

  • Primo Universaldichtung Densa 37

    Primo Universaldichtung

    11 , 50

    pro Stück (1  m = 1,92 )

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