Klima, CO₂, explodierende Kosten für Strom und Gas – es gibt viele Gründe fürs Energiesparen zu Hause. Das Gute: Jeder kann etwas tun. Weder Mieter noch Eigentümer müssen sich ihrem Energieschicksal ergeben. Am Ende des Jahres ist es nämlich die Summe größerer und kleinerer Maßnahmen, die den Unterschied auf der Abrechnung ausmachen. Hier ein Überblick, wie Sie Energie in der Wohnung und im Haus wirkungsvoll sparen können.
Energiesparen zu Hause: Kleinvieh macht auch Mist
Fangen wir beim Kleinkram an: Strom für Licht und elektronische Geräte. Viele kleine Beträge summieren sich zum eingesparten Hundert-Euro-Schein am Jahresende. Hier ein Beispiel: Tauschen Sie 10 normale Glühbirnen gegen LED-Birnen, sparen Sie im Jahr bei durchschnittlicher Leuchtdauer 165 Euro und circa 245 Kilo CO₂. Bei Stand-by-Geräten können Sie mit einfachen Steckdosenleisten zum Abschalten im Schnitt 75 Euro und 111 Kilo CO₂ im Jahr sparen. Lohnt sich, oder? Und: Gilt für Eigentümer genauso wie für Mieter.
In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen gern mehr zum Thema Stromspartipps.
Die Wäsche in der Waschmaschine, das Kochen am Herd, die Lebensmittel im Kühlschrank – viele Stellen fallen einem sofort ein, wenn es darum geht, in privaten Haushalten Strom zu sparen. Doch haben Sie schon mal an Ihre Beleuchtung gedacht? Mit modernen LED-Lampen lässt sich richtig viel Geld einsparen! Die wichtigsten Fragen rund um diese innovative Beleuchtungsart beantworten wir Ihnen hier.
Welche LED-Leuchtmittel gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Leuchtmitteln, wie Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und LED-Lampen. Darunter sind LED-Leuchten die mit Abstand energieeffizientesten Leuchtmittel, und ein Austausch rechnet sich mit Blick auf die Stromrechnung auf jeden Fall.
Es gibt eine große Auswahl an LED-Leuchtmitteln in verschiedenen Formen und Sockeln. Zu den Formen gehören z.B. Birnen, Röhren, Streifen oder Spotlights. Sie unterscheiden sich in der Leistung, der Lichtfarbe und der Form. Die Sockel können je nach Leuchtmitteltyp unterschiedlich sein, wie z.B. E14 oder E27.
Was ist der Unterschied zwischen einer Glühbirne und LED?
Der größte Unterschied zwischen Glühbirnen und LED-Leuchtmitteln liegt in ihrer Energieeffizienz. LEDs können bis zu 80% weniger Energie verbrauchen als Glühlampen verbrauchen und haben in der Regel eine längere Lebensdauer als Glühbirnen. Außerdem geben LEDs keine Wärme ab und sind daher sicherer.
Eine Glühbirne kann problemlos durch eine LED ersetzt werden. Sie sollten lediglich darauf achten, dass die LED den gleichen Sockel wie die Glühbirne hat und die passende Wattzahl besitzt.
Wie nennt man Glühbirnen heute?
Der Begriff Glühbirne wird meist umgangssprachlich für alle Arten von Leuchtmitteln genutzt, auch wenn es sich dabei nicht mehr um Glühlampen handelt. Bei den Wattzahlen ist die Angabe bei LED-Lampen oft eine geringere als bei herkömmlichen Glühlampen, da LED-Lampen energieeffizienter sind und daher weniger Energie benötigen, um dieselbe Helligkeit zu erzeugen.
Was muss ich bei LED beachten?
Bei LED-Leuchtmitteln sollte man darauf achten, dass Farbtemperatur, Lichtfarbe, Helligkeit und Abstrahlwinkel den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Außerdem ist die Lebensdauer von LEDs im Vergleich zu Glühbirnen deutlich höher. Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob die LED-Leuchtmittel dimmbar sind, falls man dies benötigt.
Es gibt keine direkte Umrechnung von Watt zu LED. Die Wattzahl eines LED-Leuchtmittels hängt von der Helligkeit und der Lichtfarbe ab. Um 40 Watt bei LED Leuchtmitteln zu erreichen, benötigt man ein Leuchtmittel mit etwa 5-6 Watt. Dies liegt daran, dass LEDs viel effizienter sind als alte Leuchtmittel und weniger Energie verbrauchen. In der Regel spricht man davon, dass eine 40-Watt-Glühbirne etwa einer 5-7 Watt LED-Lampe entspricht.
Welches Licht ist besser: warmweiß oder kaltweiß?
Die Wahl zwischen warmweißem oder kaltweißem Licht hängt von der bevorzugten Atmosphäre und dem Verwendungszweck ab. Warmweißes Licht ist gemütlicher und in Räumen wie Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer zu bevorzugen. Kaltweißes Licht ist ideal für Arbeitsbereiche wie Küche und Büro oder Durchgangszimmer und Kellerräume.
Energiesparen mit smarten Produkten
Auch mit Smart-Home-Technik können Sie Strom sparen: im Haus bis zu 14 Prozent, in Wohnungen bis zu neun Prozent. Allerdings ist hier eine gute Strategie wichtig. Was immer sinnvoll ist: smarte Steckdosen nutzen, um Stromfresser wie Stand-by-Geräte gezielt abzuschalten, wenn sie nicht gebraucht werden. Außerdem lässt sich mit smarten Heizungsthermostaten und smarten Duschköpfen richtig viel sparen.
In unserem Ratgeber finden Sie mehr Infos zu smarten Geräten und deren stromsparenden Einsatz.
Sparen mit Smart HomeStrom sparen mit modernen Geräten
Alte Geräte verbrauchen meist mehr Strom als neue. Das ist vor allem in der Küche relevant, bei Kühlschrank, Herd und Geschirrspüler. Falls Sie gerade über Neuanschaffungen nachdenken, achten Sie auf die Energieeffizienzklassen. Oft sind effizientere Geräte etwas teurer, aber auf Dauer lohnt sich die Investition. Ein Geschirrspüler mit der Effizienzklasse A verbraucht zum Beispiel 50 Prozent weniger Energie als ein vergleichbares älteres Gerät.
Erfahren Sie mehr über das neue EU-Energie-Label
Daneben können Sie Kleingeräte wie Toaster und Wasserkocher geschickt einsetzen. Mit dem Toaster können Sie zum Beispiel kleine Sachen energieeffizienter auftauen als mit dem Backofen. Und mit dem Wasserkocher sparen Sie, indem Sie Wasser für den Herd vorheizen, zum Beispiel für eine Suppe oder für Eier. Es sei denn, Sie haben einen Induktionsherd. Der ist ohnehin sehr energieeffizient.
Sonderfall Unterhaltungselektronik
Spielekonsole, Computer, Laptop, Smartphone und TV-Gerät sind energiehungrig. Über 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf ihr Konto. Hier ein paar Tipps:
- Simpel, aber effektiv: Schalten Sie einfach das Gerät aus, wenn Sie länger nicht dran sind. Lassen Sie das Handy nicht über Nacht an der Steckdose, sondern nur bis es aufgeladen ist. Alles darüber hinaus ist Energieverschwendung – und kann dem Akku schaden.
- Achten Sie bei Neuanschaffungen auf den Energieverbrauch. Hier geht es nicht nur um die Energieeffizienzklasse. Riesige Fernseher mit neuester Technik und Ultra-HD-Auflösung zum Beispiel benötigen erheblich mehr Energie als einfachere und kleinere Modelle. Und wissen Sie: Der Laptop verbraucht grundsätzlich weniger als der PC.
Auch Wassersparen senkt die Energiekosten
Im Jahr verbraucht laut Statista jeder Deutsche 297 Kubikmeter Wasser. 1 Kubikmeter Wasser sind 1.000 Liter. Das entspricht circa 20-mal duschen oder 5.000 Gläsern Wasser. Sparen Sie warmes Wasser, sparen Sie doppelt: Wasser und Energie. Lassen Sie deshalb Waschmaschine und Geschirrspüler nur komplett gefüllt laufen. So wird die Energie effizient genutzt.
Für Wasserhähne gibt es Sparköpfe. Damit können Sie Ihren Wasserverbrauch reduzieren. Ansonsten helfen Einhebel-Armaturen und Thermostat-Mischer. Sie sorgen sofort für die richtige Wassertemperatur – das Wasser muss also nicht laufen, bis die Temperatur stimmt.
Das meiste Warmwasser gurgelt beim Duschen oder Baden durchs Rohr. Beim Duschen können Sie mit einem Duschsparkopf bis zu 50 Prozent Wasser einsparen. Liegt der Wasserdurchfluss bei einem Duschkopf unter neun Litern, zahlt eine vierköpfige Familie bis zu 300 Euro im Jahr weniger.
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€ 2 , 95 -
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