Salat anbauen: Worauf Sie achten müssen

Ob Kopf-, Schnitt- oder Pflücksalat, ob im Beet, Hochbeet oder Topf – Salate lassen sich leicht anbauen, sind lecker und überraschend vielfältig.


  • Sperli Salatsamen Salat

    Sperli Salatsamen

    3 , 59

  • Kiepenkerl Salatsamen Batavia-Salat

    Kiepenkerl Salatsamen

    4 , 99

  • Sperli Salatsamen Bio Salatrauke

    Sperli Salatsamen

    2 , 99

  • Sperli Salatsamen Bio Salat 'Babyleaf' Saatband

    Sperli Salatsamen

    3 , 99

  • Geli Gießkanne  (Grün, 10 l)

    Geli Gießkanne

    4 , 35

  • Geli Gießkanne  (Anthrazit, 5 l)

    Geli Gießkanne

    3 , 25

  • Gardol Gartenhandschuhe Geräte (Konfektionsgröße: 8)

    Gardol Gartenhandschuhe

    14 , 49

  • Gardol Gartenhandschuhe Pflanzen (Konfektionsgröße: 7)

    Gardol Gartenhandschuhe

    9 , 49

Salat: gesund und lecker

Salat (Lactuca sativa) ist auf dem Teller eine leckere Beilage, im Beet aber der absolute Star: Das leckere Gemüse ist einfach anzubauen und verspricht auch Garteneinsteigern ein Erfolgserlebnis. Salat hat eine kurze Standzeit, ist also schnell erntereif, wenn sich nicht gerade Schneckenhorden über das Beet hermachen.

Übrigens ist Salat seit etwa 100 Jahren Teil der europäischen Küche. So selbstverständlich ist uns sein Anblick geworden, dass man ihn kaum noch als das wahrnimmt, was er ist: ein unverzichtbarer Teil jeder ausgewogenen Ernährung.

Natürlich besteht ein Salatblatt zu mehr als 90 Prozent aus Wasser, dazu kommen aber auch Vitamin A und C sowie jede Menge Folsäure. Die ist gut bei Diabetes, Bluthochdruck und vielen anderen chronischen Erkrankungen.

Wenn man die nahe Verwandtschaft, also Chicorée, Endivien und Radicchio mit in die Gleichung einbezieht, steht der Salat auch bei Vitaminen und Mineralien ganz vorn. Es gibt also viele gute Gründe, sich seinen Salat täglich aus dem eigenen Garten zu holen.


Unterschiedliche Salate für jeden Geschmack anbauen

Man unterscheidet Kopf- und Pflücksalate. Kopfsalate bilden einen mehr oder weniger festen Kopf und man erntet ihn nur einmal. Pflücksalate bilden sehr lockere Köpfe, die nach komplettem Abschneiden in einzelne Blätter zerfallen. Man erntet nach und nach, der Salat treibt wieder aus. Ernten Sie am besten von außen nach innen, sobald die Blätter gut 10 cm lang sind. Die Herzblätter müssen erhalten bleiben, sonst ist es mit der Ernte vorbei.

Wenn Sie beim Kopfsalat den Strunk samt der äußersten Blätter im Boden lassen, bilden sich bei gutem Boden oft noch einmal neue Triebe mit zarten Blättern, die Sie dann wie Pflücksalat ernten können. Außerdem gibt’s noch Schnittsalat, der ebenfalls nur lose Blätter bildet, die man im Gegensatz zum Pflücksalat aber alle auf einmal erntet – oberhalb der winzigen Herzblätter, anschließend treibt der Schnittsalat durch und bildet frische Blätter aus.


Salat ganz einfach im Garten anbauen

Sie können Salat als vorgezogene Jungpflanze aussetzen oder direkt säen. Die Vorkultur verkürzt die Standzeit im mit Vlies geschützten Beet um Wochen. Im Frühbeet können Sie auch die Aussaat um Wochen vorverlegen. Ab April/Mai und ab Juli ist eher die Direktsaat mit anschließendem Vereinzeln zu empfehlen. Denn direkt gesäter Salat neigt weniger zum Schießen, da Sämlinge tiefer wurzeln als Jungpflanzen und daher besser an Wasservorräte im Boden kommen. Darum müssen Sie auch weniger gießen.

Salat ist ein Lichtkeimer. Drücken Sie mit dem Harkenrücken eine nur 0,5 cm tiefe Rille in lockere Erde, streuen Sie die Saat mit 30 cm Abstand aus und ziehen Sie die Rille vorsichtig zu. Wässern Sie das Beet und legen Sie ein Vlies darüber, das die Pflanzen vor Schnecken und anderen Schädlingen schützt. Damit nicht alles auf einmal reift und Sie vor lauter Salat nicht wissen, wohin, säen Sie von Juni bis Oktober alle zwei Wochen nach. Bei locker-humosem Boden müssen Sie nicht düngen.


Und so einfach können Sie Ihren Salat selbst anbauen:

1. Boden lockern und Unkraut entfernen

Vor dem Pflanzen oder Säen wird der Boden gründlich gelockert und alles Unkraut entfernt. Salat ist genügsam, mag etwas Sonne und tiefgründigen, durchlässigen Boden.

Eine zusätzliche Düngung ist bei Salat nicht erforderlich.


2. Salat einpflanzen

Vorgezogene Salatpflanzen können Sie nach etwa vier Wochen ins Beet pflanzen. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen aber erst an das Sonnenlicht, bevor Sie sie auspflanzen.

Sie brauchen einen Pflanzabstand von etwa 30 x 30 cm. Salat "will im Winde flattern", sonst drohen Fäulnis oder verzögerte Kopfbildung.


3. Salat ausreichend wässern

Regelmäßig gießen: Salat braucht viel Wasser, sonst werden die Blätter hart, er wächst langsam und neigt eher zum Schießen.

Schließen sich die Köpfe, sollten Sie Kopfsalat nicht überbrausen, sondern wegen Fäulnis- und Schneckengefahr außen auf die Erde gießen.


So lassen Schnecken Ihren Salat in Ruhe

Die gefräßigen Weichtiere sind der größte Feind aller Salate und können in einer Nacht ganze Beete ratzekahl leer fressen. Türsteher gibt es für Salatbeete zwar nicht, aber Bodyguards. Ganze Beete lassen sich mit Schneckenzäunen sichern, einzelne Pflanzen mit einem Salatkragen aus Kunststoff. Die umgebogenen Kanten sind für Schnecken unüberwindbar – solange keine Blätter als Brücke dienen.

Wässern Sie am besten morgens, denn nach abendlichem Gießen bleiben Boden und Blätter noch lange feucht – perfekt für Schnecken.

Tagetes dient als Ablenkung, da sie für Schnecken ebenfalls attraktiv ist.

Achtung: Die oft empfohlenen Bierfallen locken Schnecken aus größerer Entfernung in den Garten.


Tipp: Jungen Salat hoch ins Beet pflanzen

Salat-Setzlinge

Junger Salat braucht Luft um den Hals, er wächst nicht mehr in die Höhe, sondern bildet die neuen Blätter gleich am Ansatz. Einen guten Anhaltspunkt zum Pflanzen bieten die quadratischen Erdpresswürfel, in denen man Jungpflanzen meist kauft. Pflanzen Sie diese so tief, dass diese Erdwürfel noch fast zur Hälfte aus dem Boden ragen. Klingt komisch, Salat liebt es aber so.


Die richtige Salat-Sorte finden

Die Auswahl an Salat ist sehr groß. Und jede Sorte hat ihre Stärke und ihren ganz eigenen Geschmack.

Schnittsalat

Sorten: ‘Amerikanischer Brauner’, ‘Gelber Schnitt’ (hellgrüne Blätter), Babyleaf-Samenmischung (buntblättrig), "Misticanza" (Mischung mit zartbitteren Zichoriensalaten), ‘Bunte Salatplatte’

Aussaat: Je nach Sorte bzw. Samenmischung ab Mitte März bis Anfang September Direktsaat ins Freiland

Pflanzung: Nicht üblich. Tipp: Beim Vereinzeln herausgezogene Pflänzchen wachsen nach sofortigem Einpflanzen aber wieder an

Ernte: Frühsaaten sind etwa 6 Wochen nach der Aussaat erntereif, ab Frühsommer sogar bereits nach 20 Tagen


Kopfsalat

Sorten: Ganzjähriger Anbau: ‘Neckar riesen’, ‘Ovation’. Frühjahr und Herbst: ‘Larissa’, ‘Maikönig’, ‘Rolando’. Sommersorten: ‘Kagraner Sommer 3’, ‘Wunder von Stuttgart’, ‘Attracie’

Aussaat: Frühsorten ab März ins Frühbeet oder Freiland (unter Vlies). Sommersorten ab Mai, Winterkopfsalat ab September

Pflanzung: Vorgezogene Salate ab März ins Frühbeet oder unter Vlies. Folgesätze April bis September, im Frühbeet bis Oktober. Abstand 25–30 cm

Ernte: Je nach Jahreszeit 10 – 14 Wochen nach der Aussaat, bzw. 7 – 8 Wochen nach der Pflanzung. Erntereife Köpfe innerhalb 1 Woche ernten (Schossgefahr!)


Batavia

Sorten: ‘Doree de Printemps’ (hell-grüne Köpfe), ‘Tarengo’ (rot überhauchte Blätter), ‘Teide’ (rotblättrig), ‘Rouge Grenobloise’ (rote Köpfe mit grünem Herz), ‘Maravilla de Verano’ (rötlich überhaucht)

Aussaat: März bis Mitte August in Topfplatten oder direkt ins Beet. Frühe Freilandsaaten mit Vlies schützen

Pflanzung: Vorgezogene Setzlinge ab März ins Frühbeet oder Freiland (unter Vlies). Folgesätze bis Anfang September. Abstand 30 – 35 cm

Ernte: 8 – 10 Wochen nach der Aussaat, sobald sich feste Köpfe entwickelt haben. Ganze Köpfe schneiden oder einzelne Blätter pflücken


Pflücksalat

Sorten: ‘Bjella’, ‘Cerbiatta’ (grüne, gezackte Blätter), ‘Navara’ (rot-grün gefärbt), ‘Sirmai’ (tiefrote Blattspitzen, hellgrünes Herz), ‘Lollo Rosso’ und ‘Lollo Bionda’ (roter und grüner Kraussalat)

Aussaat: Vorkultur unter Glas im Februar/März. Aussaat ins Freiland ab April bis Mitte August

Pflanzung: Unter Vlies oder Folie ab Mitte März mit Folgesätzen alle 4 – 6 Wochen bis Ende August/Anfang September. Abstand 25 – 30 cm

Ernte: 12 – 14 Wochen nach der Aussaat beziehungsweise circa 8 Wochen nach der Pflanzung. Ganze Köpfe schneiden oder einzelne Blätter pflücken


Romana

Sorten: ‘Attico’ (grüne Köpfe, gelbes Herz, blattlausresistent), ‘Brun d’Hiver’ (nussige, kräftig grüne Blätter), ‘Valmaine’ (dunkelgrün, robust)

Aussaat: Vorkultur ab Anfang März unter Glas, ins Freiland ab Mitte April und Mitte Juni bis Mitte Juli

Pflanzung: Nach 3 – 4-wöchige Vorkultur ab März bis Mai und Mitte Juli bis Mitte August. Abstand 25 – 35 cm

Ernte: Circa 12 Wochen nach der Aussaat, 8 – 10 Wochen nach der Pflanzung, sobald sich feste Köpfe gebildet haben und bevor sich der Stängel streckt


Eissalat

Sorten: ‘Fortunas’ (blattlausresistent), ‘Great Lakes’ (schossfest, frischgrüne Köpfe), ‘Laibacher Eis 4’ (gelbgrüne, rot getuschte, aromatische Blätter)

Aussaat: Ab März (Vorkultur unter Glas), ab April bis Ende Juli auch Direktsaat ins Freiland möglich

Pflanzung: Nach 3 – 4-wöchiger Vorkultur frühestens im April bis spätestens Mitte August. Abstand 30 – 35 cm

Ernte: Mai bis Oktober, circa 12 Wochen nach der Aussaat beziehungsweise 8 Wochen nach der Pflanzung


Endivie

Sorten: Glatte Endivie: ‘Bubikopf 2’, ‘Diva’ (selbstbleichend, gut gefülltes gelbes Herz), ‘Escariol grüner’ (frosttolerant), Krause Endivie (Frisée): ‘Wallone’ (kältefest), ‘Jolie’ (auch für die Sommerernte)

Aussaat: Mitte Juni bis Juli, direkt ins Freiland oder Vorkultur in Topfplatten

Pflanzung: Mitte Juli bis Mitte August. Ein enger Pflanzabstand (30 cm) sorgt für milde, bleiche Salatherzen

Ernte: Ab Mitte September bis Anfang November, robuste Sorten wie ‘Wallone’ und ‘Escariol grüner’ bis nach dem ersten Frost

Das könnte Sie auch interessieren: