Grillen mit Drehspieß: Fleisch und Gemüse mal anders

Ein Sommer ohne Grillen ist wie ein Grill ohne Drehspieß. Er wird immer beliebter – und das berechtigterweise, denn Grillspieße geben dem Grillen einen neuen, frischen Schwung und machen Einiges möglich – egal ob auf einem Holzkohle-, Elektro- oder Gasgrill. Drehen Sie den Spieß einfach mal um!


Warum ein Drehspieß einfach auf den Grill gehört

Sie erfahren hier, wie es funktioniert und wir verraten Ihnen, wofür er sich eignet und was Sie beim Grillen beachten sollten. Zum Schluss gibt es ein leckeres Rezept für Sie.

Was sind die Vorteile beim Grillen mit einem Drehspieß?

Sie fragen sich, wofür ein Grillspieß überhaupt gut ist? Wir sagen es Ihnen! Hier sind die Pluspunkte:

Der Geschmack
Das gegrillte Fleisch vom Drehspieß hat eine ganz andere geschmackliche Note. Außen wird es durch die Hitze des Grills schön kross und innen schön saftig – ein Idealzustand!

Einfaches Grillen
Grillspieße erleichtern Ihnen das Grillen. Bei motorbetriebenen Varianten haben Sie keine Mühe und benötigen auch keinerlei Kraftaufwand, bis Ihr Fleisch innen zart ist und außen eine knusprige Haut bekommt.

Gemacht für großes Grillgut
Größere Fleischstücke auf dem Grill zuzubereiten ist manchmal eine kleine Herausforderung. Meist ist das Fleisch äußerlich gar, aber im Inneren noch längst nicht durch. Das Problem gibt es beim elektrischen Drehspieß nicht, denn er ist perfekt für großes Grillgut. Auf einem Grillspieß können Geflügel oder große Braten beispielsweise besser gegrillt und gegart werden.

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Was kann ich mit einem Drehspieß grillen?

Drehspieße und besonders elektrische Grillspieße sind sehr praktisch, weil sie vielseitig einsetzbar sind. Sie möchten mal etwas anderes als Burger oder Steak auf den Grill hauen? Neben dem klassischen Grillhähnchen oder Spießbraten vom Drehspieß gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, einen Spieß zu verwenden.

Sie sind Vegetarier oder Veganer? Auch für Sie lohnt sich ein Drehspieß! Damit können Sie längst nicht mehr nur Fleisch, sondern auch Gemüse grillen. Die Ideen für Rezepte und Zubereitungen sind also endlos. Grundsätzlich gilt: Alles, was auf den Spieß kommt, sollte direkte und indirekte Hitze gut vertragen können.

Zu den beliebtesten Speisen auf dem elektrischen Drehspieß gehören:

  1. Gyros
  2. Spanferkel
  3. Räuberspieße
  4. Großes Schaschlik
  5. Geflügel
  6. Spießbraten
  7. Döner
  8. Vegetarische/vegane Grillspieße mit Gemüse


Was muss ich beim Grillen mit einem Drehspieß beachten?

Grundsätzlich gehen Sie beim Grillen mit einem Drehspieß so vor: Stecken Sie das Fleisch oder Gemüse auf den Spieß, platzieren Sie ihn in einer entsprechenden Vorrichtung und schalten Sie ggf. den vorhandenen Motor ein.

Schon fängt der Spieß an, sich kontinuierlich zu drehen. Das Grillgut dreht sich innerhalb einer Minute etwa einmal um sich selbst. Sollten Sie einen Heckbrenner bzw. Backburner einheizen, dann gart dieser das Fleisch – ähnlich wie bei einem Grillhähnchenwagen. Der Unterschied besteht nur darin, dass der Spieß nicht vertikal, sondern horizontal hängt. Am Endergebnis ändert sich nichts.

Beachten Sie: Bei einem manuellen Drehspieß drehen Sie an einer Kurbel, um den Spieß zum Rotieren zu bringen. Das kann bei großem und schwerem Grillgut anstrengend werden. Bei der elektrischen Variante braucht es keine Handarbeit, um den Spieß zu drehen.


Wie Sie merken, funktioniert das Grillen mit einem Drehspieß ganz leicht. Dennoch sollten Sie diese Dinge beachten:

Die goldene Mitte

Achten Sie darauf, dass Sie das Fleisch oder Gemüse möglichst mittig aufspießen, damit sich das Grillgut gleichmäßig dreht und auch gegart wird. Wichtig: Auf den Spieß kommt kein Fleisch im tiefgefrorenen Zustand! Achten Sie darauf, dass es idealerweise über eine Raumtemperatur verfügt.

Ein Beispiel am Hähnchen: Hängt es nicht mittig, dann bekommt das Hähnchen Übergewicht zur schwereren Seite. Das sorgt beim Grillen mit dem elektrischen Drehspieß für schnelleres Drehen. Der Spieß fällt dann auf der einen Seite nach unten und diese Seite bekommt mehr Hitze ab als die andere. Diesen Effekt können Sie ganz einfach minimieren: Die meisten Drehspieße verfügen über ein Kontergewicht, welches völlig frei ausgerichtet werden und den Schwerpunkt wieder auf die Achse des Spießes verlagern kann.

Gleichgroße Stücke

Achten Sie bei mehreren Stücken Fleisch oder Gemüse darauf, dass sie gleich groß geschnitten sind und dieselbe Zeit auf dem elektrischen Drehspieß benötigen.

Grillgut festbinden

Sollte das Grillgut in seiner Form nicht an allen Stellen fest sein, könnte ein Auseinanderfallen drohen. Binden Sie es einfach sicherheitshalber mit einem speziellen Küchengarn zusammen.

Die richtige Drehrichtung

Stellen Sie die richtige Drehrichtung ein. Das können Sie ganz einfach durch den Motor machen. Das Grillgut sollte sich vom Brenner weg nach oben drehen. Der Vorteil davon: Das austretende Fett tropft nicht einfach runter, sondern es läuft dank der Oberflächenspannung am Grillgut entlang – so bleibt viel Geschmack und Saftigkeit am Fleisch.


Grillspieße für Ihren Grill

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Tipps und Tricks

Der simpelste Tipp: Nutzen Sie einen Grilldeckel. Dieser sorgt dafür, dass sich die Hitze so gleichmäßig und optimal verteilen kann und Ihr Grillgut schneller fertig wird.

Wir empfehlen: Platzieren Sie eine Schale unter dem Fleisch zum Auffangen des austretenden Safts. Dieser dient als Sauce und verleiht dem Fleisch den perfekten Geschmack.


Welches Rezept kann ich ganz einfach ausprobieren?

Jetzt geht es ans Eingemachte: Wir haben für Sie ein Rezept, das Sie sicherlich begeistern wird: Spießbraten vom Spanferkel. Das Beste daran: Es reicht für 10 bis 12 Personen, ist leicht zubereitet und unglaublich lecker!

Sie benötigen für das Spießbraten-Rezept diese Zutaten:

  1. 3 rote Spitzpaprikas
  2. 3 kg Bauch vom Spanferkel (beim Metzger vorbestellen)
  3. 2 EL Senf
  4. 1 TL Kümmel
  5. Salz und Pfeffer zum Würzen
  6. 1 Bund Petersilie
  7. 500 g milde grüne türkische Peperoni
  8. 6 Tomaten
  9. 1 Knoblauchknolle
  10. 2 rote Zwiebeln
  11. 4 EL Olivenöl
  12. 2 Rosmarinzweige


Unser Tipp: Falls Spanferkel nicht so Ihr Ding ist, können Sie auch Schweinenacken verwenden. Auch andere Zutaten können Sie nach Belieben ersetzen. Gehen Sie bei der Zubereitung des Rezepts so vor:

 

  1. Waschen und halbieren Sie die Spitzpaprikas der Länge nach. Nicht vergessen: Das Kerngehäuse sollte entfernt werden.
     
  2. Legen Sie den Bauch vom Spanferkel mit der Schwartenseite nach unten auf die Arbeitsfläche. Rühren Sie eine Marinade bestehend aus Senf und Kümmel an. Schneiden SIe den Bauch mit einem scharfen Messer ein, bestreichen Sie das Spanferkel mit dem Senf und würzen SIe es ganz nach Ihrem Belieben stark oder leicht mit Salz und Pfeffer. Waschen Sie die Petersilie, zupfen Sie sie grob und verteilen Sie sie zusammen mit den Paprikastücken auf dem Bauch vom Spanferkel. Rollen Sie nun den Bauch straff ein und binde ihn mithilfe eines Küchenfadens zu einem Rollbraten.
     
  3. Stecken Sie den Braten auf den Grillspieß und befestigen Sie ihn. Heizen Sie nun den Grill auf 180° C indirekter Hitze vor. Setzen Sie den Grillspieß ein und schalten Sie den Spießmotor ein. Garen Sie den Spießbraten für ca. 2 bis 2,5 Stunden im geschlossenen Grill bei 180°. Wichtig: Überprüfen Sie zwischendurch die Kerntemperatur mit einem Thermometer oder Messfühler. Die Zielkerntemperatur sollte beim fertig gegarten Rollbraten ca. bei 70–75° C liegen.
     
  4. Waschen Sie in der Zwischenzeit die Peperoni und Tomaten. Befreien Sie die Tomaten vom Strunk und schneiden Sie sie in grobe Stücke. Schälen Sie den Knoblauch und halbieren Sie ihn. Machen Sie dasselbe mit den Zwiebeln und schneiden Sie sie in Spalten. 5. Bestreichen Sie den Spießbraten mit 3 EL Olivenöl und geben Sie Knoblauch, Tomaten, Zwiebeln und Rosmarin zu. Lassen Sie die Gewürze die letzten 25 Minuten der gesamten Garzeit einschmoren und salzen und pfeffern Sie nach. Nach dieser Zeit sollte das Fleisch eine knusprige Kruste bekommen haben.
     
  5. Bestreichen Sie den Spießbraten mit 3 EL Olivenöl und geben Sie Knoblauch, Tomaten, Zwiebeln und Rosmarin zu. Lassen Sie die Gewürze die letzten 25 Minuten der gesamten Garzeit einschmoren und salzen und pfeffern nach. Nach dieser Zeit sollte das Fleisch eine knusprige Kruste bekommen haben.
     
  6. Endspurt: Vermengen Sie die Peperoni mit dem restlichen Olivenöl, würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer, legen Sie sie in Aluschalen auf den heißen Grill und lassen Sie sie einige Minuten grillen.
     
  7. Servieren Sie das leckere Essen. Guten Appetit!

 

 

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