Rub ist Balsam fürs Fleisch

Sie möchten Ihrem Fleisch etwas Gutes tun? Das können Sie mit Marinaden oder Rubs erreichen. Das Pulver sorgt für eine Kruste und lässt Ihr Grillgut noch besser schmecken. Hier erfahren Sie alles über das Geschmackspulver und wie Sie damit Ihr Grillgut perfekt grillen - von grillenden Feinschmeckern empfohlen!

Rub: Ein Pulver sorgt für Geschmack

Manchmal braucht das Fleisch auf dem Grill einfach noch eine kleine Hilfestellung. Wenn nur die Flamme das Grillgut küsst, schmeckt das Fleisch hinterher oft nach nicht viel. Und große Mengen von Salz und Pfeffer sind nicht die Antwort.

Traditionell hatte man nur die Option, das Fleisch vor dem Grillen zu marinieren. Also in einer Mischung aus Gewürzen, Kräutern, Säure und Fett einzulegen. Aber das ist nicht jedermanns Sache – und oft schmeckt das Fleisch hinterher nur noch nach Marinade. Oft wurden früher Marinaden auch eingesetzt, um mangelnde Qualität beim Fleisch zu kaschieren. Es gab also einen Bedarf für einen Geschmacks-Turbo beim Grillen. Auftritt für die Rubs, eine pikante Gewürzmischung zum Einmassieren in das Fleisch.

'To rub', also das Fleisch 'einreiben', ist auch genau das, was man am Tag vor dem Grillen mit dem tollen Pulver macht. Das Pulver bedeckt die Oberfläche, zieht aber nicht in das Fleisch selbst ein. Die Mischung basiert auf Gewürzen, Zucker und Salz. Das Ganze wird trocken rund um das Fleisch gerieben, um später beim Grillen eine schmackhafte Kruste zu ergeben. Manchmal empfiehlt es sich, zuvor ein paar Tropfen Olivenöl als Haftmittel aufzutragen. Alles paniert? Dann wird das Grillgut in eine Frischhaltebox gelegt oder in Folie eingeschlagen und über Nacht im Kühlschrank geparkt.


Rubs verwendet man übrigens nicht nur bei Fleisch!

Alles, was eine Prise Geschmack vertragen kann, kann eingerieben werden. So gibt es Rubs auch mit Gewürzmischungen für Gemüse, Fisch und Geflügel. Ihnen allen gemein ist, dass sie das Geschmackserlebnis beim BBQ auf eine ganz neue Ebene heben.

Rub. Was ist drin im Magic Dust?

Paprika edelsüß, Meersalz, Rohrohrzucker, Senfmehl, Knoblauch, schwarzer Pfeffer, Cumin, Jalapeño, Paprika und Cayennepfeffer.


Wie nutze ich einen Rub richtig?

Die Anwendung eines Grill-Rubs ist nicht schwer, wenn Sie einige Regeln einhalten. Generell gilt: Sie sollten nicht knausern! Denn das Pulver dringt nicht ins Fleisch ein, es soll nur außen eine Kruste bilden.

Hier unsere 4 Tipps zur Verwendung von Rubs:

1. Bei trockenem Fleisch zunächst einige Tropfen Olivenöl als Haftmittel auftragen.

Dann dick das Rub darüberstreuen. Es bietet sich an, das über einem Teller oder einer Schale zu machen, um unnötige Streuverluste zu vermeiden.

2. Das Pulver vorsichtig einmassieren.

Dabei nicht zu stark drücken, um die Struktur des Grillguts nicht zu schädigen. Ein Mehr an Druck führt meist nur dazu, dass das Rub in die eigene Haut gedrückt wird. Damit nicht so viel Rub an den Fingern kleben bleibt, können Sie natürlich auch Einmalhandschuhe tragen.

3. Das Grillgut gut verpackt über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Mindestens 6 bis 12 Stunden muss das Grillgut ruhen; nur bei Fisch ist die Wartezeit deutlich kürzer. Auch eine Zwischenlagerung im Vakuum-Beutel (wie beim Sous-Vide-Grillen) verkürzt die Reifezeit deutlich.

4. Bei Resteverwertung Ihrer Grillmischung beachten.

Reste dieser besonderen Grillmischung dürfen – solange sie trocken geblieben sind – gern im Gewürzschrank bis zum nächsten Grillen gelagert werden.


Hier finden Sie einige Rubs und Gewürzmischungen:

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